„Broker“ ist der jüngste Film des japanischen Regisseurs Hirokazu Koreeda (“Shoplifters”), der sich auf Gesellschaftsdramen spezialisiert hat, in denen oftmals Familien oder ähnlich geartete Beziehungsgeflechte im Fokus stehen. Koreeda zeichnet dabei seine Charaktere stets mehrdimensional: Ähnlich wie in Werken der Ghibli-Studios gibt es hier kein simples Schwarzweiß, jede Figur weist gleichermaßen positive wie negative Charaktermerkmale auf und durchläuft in der Regel eine Entwicklung. Dies ist auch im vorliegenden Falle so, in dem eine Mutter, die ihr Kind verstoßen und zudem einen Menschen auf dem Gewissen hat, während eines Roadtrips Gelegenheit erhält, ihre Taten zu reflektieren. Hirokazu Koreeda hat seinen Film äußerst intelligent inszeniert und dabei sowohl humorige als auch melancholische Elemente integriert. Wer ein Faible für stimmungsvolle Roadtrips und ungewöhnliche Lebensgeschichten hegt, der dürfte mit „Broker“ ein ungewöhnliches Filmereignis erleben. “Broker” startet am 16. März in den deutschen Kinos.